In geheimer Mission, mit wenigen Medienvertretern ohne die Anrainer teilhaben zu lassen, ging die Probefahrt vorüber.
Die Hirschstettner Allee präsentiert sich aufgeräumt und wird von (deutlich weniger als 300) Bäumen gesäumt. Bei den Haltestellen mitten am Feld sind die Fahrgäste (noch) Sturm und Regen ausgesetzt, denn Wartehäuschen fehlen (noch). Über die zweite (*) Mayrederbrücke mit Haltestelle und Zugang zur U2-Aspern Nord gelangt die Bim in die Seestadt zum Nelson-Mandela-Platz. Dieser Vorplatz zur U2-Station und Umsteigeknoten zu zahlreichen Buslinien gleicht allerdings noch sehr einem Bauprojekt mit unzähligen Bauzäunen, Absperrungen und Umleitungen für zu Fußgehende. Beeteinrahmungen fehlt noch die Bepflanzung und der Fußweg zu den Wohngebieten der Seestadt ist auch nur wenig einladend gestaltet.
Hoffentlich halten die Langsamfahrstellen auf der Donaufelder-/Schloßhofer Straße den dichten Zugsfolgen von drei Straßenbahnlinien stand.
(*) Zur Übersetzung der U-Bahn/Ostbahn/Stadtstraße entstehen nahe Aspern Nord fünf Brückenbauwerke: zuerst errichtet Fußgängerzugang zur U-Bahn und Ostbahn, gefolgt von einer Rad- und Fußgängerbrücke gleich neben der Station, nun ergänzt durch die Straßenbahnbrücke sowie zwei Auto-Anschlussbrücken an die S1-Stadtstraße (Seestadt Ost+West).
Die Wiener Linien bauen ihr individuelles Fahrangebot (im Testbetrieb) in weiten Bereichen der Donaustadt aus. Dabei werden Virtuelle Haltepunkte in weniger gut versorgten Grätzeln mittels E-Kleinbus angefahren und Fahrgäste zu zentralen Verkehrsknoten bzw. anderen Virtuelle Haltepunkte chauffiert.
Die Buchung erfolgt via Handy-App im Voraus, die Bestätigung erfolgt nach Verfügbarkeit von Fahrzeugen.
Die Kosten sind durch Fahrkarten er Wiener Linien abgedeckt, Fahrschein oder Zeitkarte sind notwendig.
Zwei Söhne der Familie Ströck leiden an der heimtückischen ME/CFS-Krankheit, die seit 1959 als Folge von verschiedenen Viruserkrankungen bekannt aber noch immer kaum erforscht ist. Die Symptome erstrecken sich von körperlichen Schmerzen, geistiger und körperlicher Erschöpfung bis Funktionsbeeinträchtigungen bei lebensnotwenigen Organen sowie deren Steuerung.
Mit der Gründung einer eigenen Stiftung versucht die Familie Ströck die Forschung voranzutreiben und spendet zusätzlich 50 Cent jedes verkauften Bio-Feierabend-Christoph-Brotes der Wissenschaft.
Laut VCÖ und Statistik Austria verzeichnet Wien die niedrigste Privat-Auto-Besitzrate mit 284 pro 1000 Einwohner (Österreichdurchschnitt 484, Burgenland 614) im Jahr 2024. Die geringste Anzahl an PKWs ist in Margareten mit 258 pro 1000 Einwohner (Donaustadt 398, Liesing 512) anzutreffen.
Jedoch in absoluten Zahlen gab es in Wien-Donaustadt 2024 die größte Abnahme an zugelassenen PKWs und zwar 796 PKWs weniger als 2023 (Innere Stadt 69, Landstraße 31).
Die mit dem Auto gefahrene Wegstrecke pro Haushalt liegt im Österreichschnitt bei 11.910 Kilometer (Wien 6.520km, Burgenland 15.830km).
Aus den Daten lässt sich deutlich ein veränderter Mobilitätsmix in Abhängigkeit vom Ausbau der Infrastruktur ableiten.
Die Arbeiten an der Zufahrt zur Stadtstraße über Quadenstraße - Am Friedhof - Spargelfeldstraße - Tunnelportal sorgen für erhebliche Verkehrsbehinderungen:
Durch die Sperre der Quadenstraße ist die Zufahrt zur Claretinergasse (Siedlung) nur mit PKWs möglich.
Am Friedhof ist (theoretisch) nur für Baustellenfahrzeuge erreichbar.
Die Zu- und Abfahrt zum Parkplatz bei den Blumengärten ist nur von der Oberfeldgasse (via Einbahnsystem) her möglich.
Aber wer trägt die Kosten?
Wer trägt die weiteren laufenden Kosten?
Welche Ausgaben sind nachhaltig und bringen Vorteile für die Zukunft?
Die Verantwortlichen in der Klimamusterstadt Wien investieren in viele kleine Grätzlprojekte für mehr Abkühlung und mehr Lebensqualität. Auf der anderen Seite fordern diese Verantwortlichen massiven CO2-Ausstoß durch den Bau des Lobautunnels?!? Wobei der Betrieb dieser neuen Straßenverbindung auch noch weitere Emmissionen und Kosten verursacht!
Mit der Errichtung der der nordöstlichen Stadtumfahrung (Zubringer zum Lobautunnel) ab 2026 werden große fruchtbare Feldflächen versiegelt, woduch die Umgebungstemperatur deutlich ansteigen wird. Dies hat Auswirkungen auf die Lebensqualität mit mehr Lärm Tag und Nacht, nicht nur in unmittelbarer Nähe, sondern dies beeinflusst auch die Durchlüftung der Stadt. Durch den Wegfall der Anbauflächen, müssen Nahrungsmittel und Gemüse weitere Strecken transportiert werden, was neben Qualitätseinbußen zu Erhöhung des CO2-Ausstoßes, höherem Verkehrsaufkommen und höheren Kosten führen wird!
Innerhalb der Stadt werden laufend neue Stadtteile mit Wohnungen und Betriebsansiedlungen erschlossen. Dabei werden tw. ehemalige Betriebsstätten revitalisiert, um den Bodenverbrauch zu optimieren. Leider wird selten vorhandene Bausubstanz bzw. Infrastruktur genutzt. Zahlreiche ehemalige Großbetriebe (Biro, Siemens, GM, DZH, ...) verfügten über einen Bahn-Gleisanschluß und riesige Hallen. Vieles wurde planiert und demontiert. Die vorhandenen Anschlüssse ans Bahnnetz hätten umweltfreundlich für An- und Auslieferung insesondere von Logistikunternehmen genutzt werden können. Stattdessen werden hochrangige Straßen für LKW-Verkehr nahe den (neuen) Wohnsiedlungen errichtet, um noch mehr Verkehr und Stau IN die Stadt zu bringen.
Damit Stadtentwicklung und Stadtplanung mit Bevölkerungsentwicklung und Mobilitätsbedarf Schritt halten ist große Anstrengung notwendig. Ein hellseherisches Vorausschauen notwendig und die Ideen von vielen Betroffenen/Gelehrten/Visionären zu sondieren zielführend. Nicht jede moderne Entwicklung erweist sich als zukunftstauglich und sollte nachgebessert werden.
Es ist schon einen Weile her, Einige werden sich noch erinnern, die Bim 317 fuhr von Floridsdorf über Kagran - Hirschstetten - Aspern - Essling (Linie 217 endet hier) bis Groß Enzersdorf (war ja auch einmal Teil von Wien). Zur Betriebseinstellung informieren die Wiener Verkehrsbetriebe die Fahrgäste mit einem Flugblatt:
Es freut uns, Ihnen eine angenehme Mitteilung machen zu können: Am 31. August 1970 wird "Ihre" Straßenbahnlinie 217/317 auf Autobusbetrieb umgestellt und Sie werden dann schneller als bisher Ihr Ziel erreichen. Wesentlich schneller sogar. Dass wir dabei auch dem Individualverkehr durch Beseitigung des kreuzenden Schienenverkehrsmittels etwas Gutes tun, ist eine erfreuliche Randerscheinung.
Der Autobus bringt die Groß-Enzersdorfer nun zur Ostbahn in Stadlau, wo ein Umstieg in die Straßenbahn 16 zum Kai (Schottenring) möglich ist.
Bereits ein Jahr später wird die Bim 16 in 26 umbenannt und bis zur Zschokkegasse (SMZ-Ost - Klinik Donaustadt) verlängert. Ab Herbst 1995 wird die Strecke bis Aspern (nun Linie 25) verlängert und der weitere Ausbau bis zur Stadtgrenze (Groß-Enzersdorf) diskutiert. Also seit 30 Jahren liegt eine sinnvolle Vision auf Eis ....
Die gute, alte Straßenbahn, heute meist auf eigenem Gleiskörper unterwegs, ist nicht in Vergessenheit geraten, sondern präsentiert in Neubauprojekten ihre Stärken.
Aber die Vision eines U-Bahn-Anschlusses für ein zukünftiges Stadtentwicklungsgebiet hat die Stadtregierung realisiert bevor Baukörper notwendige Trassen verstellen. Ein hervorragender Entschluss der heute von der Stadträtin für Stadtentwicklung (!!!) durch den Ausspruch Wüste mit U-Bahn-Anschluss
abgewertet wird. Bis vor Kurzem wurden diese Flächen landwirtschaftlich genutzt, eine sinnvolle Gestaltung/Zwischennutzung liegt wohl im Aufgabenbereich des Grundstückseigentümer bzw. der zuständigen VerwaltungsAG. Die Verknüpfung von Wohnbau mit der Realisierung eines Autobahnanschlusses ist von der Stadt Wien (UVE/UVP durch MA22) in den Entwicklungsunterlagen festgesetzt worden. In weiten Bereichen Wiens ist Wohnen auch ohne Autobahnzufahrt möglich.
Die Vision der autofreien
(verkehrsreduzierten) Seestadt wird durch den U-Bahn Anschluss und zahlreiche Radverbindungen unterstützt, jedoch ist das U-Bahn-Intervall von 15 Minuten in den Tagesrandzeiten nicht für alle Verkehrsteilnehmer einladend genug. An eine Intervallverdichtung ist auch nächstes Jahr nach Inbetriebnahme der, seit vielen Jahren fertig gestellten U-Bahn-Station Lina-Loos-Platz An den alten Schanzen, nicht gedacht. Im Einzugsgebiet der U2 werden ständig neue Wohnungen (Quadenstraße 750, Ziegelhofstraße 1800, Pfalzgasse 300, Podhagskygasse 500+, Berresgasse 3000, Hausfeld 3800, Seestadt 11500+, Bahnfeld, Heidjöchl, ...) besiedelt, aber die Wiener Linien sehen keinen Bedarf die Reisezeiten ihrer Fahrgäste zu verkürzen.
Schon seit vielen Jahren könnten Anrainer und zahlreiche Arbeiter der unzähligen nahen Baustellen rascher ihren Arbeitsplatz erreichen, wäre die Geister-U-Bahn-Station in Betrieb.
Vorausschauend wurde vor vielen Jahren eine ÖBB-Bahn-Station als Umsteigemöglichkeit gemeinsam mit der U-Bahn in Aspern-Nord errichtet. Mit dieser Regional- bzw. S-Bahn kann der Hauptbahnhof rasch und bequem erreicht werden. Eine Verlängerung der S80 (auf vorhandenen Schienen) bis Niederösterreich mit einer Verdichtung der Zugfolgen wäre eine hochrangige Verkehrsanbindung für Pendler und Seestädter, die zur Entlastung des Wiener Staßennetzes beitragen könnte.
Die neuen Gebäudeteile sind schon durch eine Wärmedämmschicht geschützt, aber es folgen auch im Inneren weitere Umbauten, so dass der Verkauf eingestellt werden muss.
Seit den frühen Morgenstunden verkehrt nun die Linie 27 auf der Stammstrecke der Linie 26, zweigt bei der Zanggasse auf die neu verlegten Gleise zur Berresgasse ab und fährt übers Feld nach Aspern Nord (Seestadt).
An den Langsamfahrstellen zwischen Kagran und Floridsdorf wird weiter gearbeitet. Vermutlich finden die alten Garnituren auf den alten Schienen besser den Weg ;-)
Im Garten des ehemaligen städtischen Kindergartens wird ein riesiger Verteilerschrank aufgestellt und ein Kabelstrang im bisherigen Grünbereich des Kindergartens und der Tischlerei der Blumengärten bis zur Spargelfeldstraße versenkt.
Nicht erst seit der Bekanntgabe des Baubeginns der S1 Schnellstraße zwischen Süßenbrunn und Groß-Enzersdorf durch Mobilitätsminister Peter Hanke (SPÖ) herrscht reges Interesse an den landwirtschaftlichen Grundstücken am Stadtrand von Wien. Noch können diese Felder Grundlagen zur zur Produktion von Lebensmitteln liefern. Stadtpolitiker sind stolz darauf die Wiener Bevölkerung mit regionalen frischen Obst und Gemüse zu versorgen. Auf versiegelten Flächen wie Straßen, Wohnungen, Einkaufsparks werden keine Lebensmittel mehr wachsen, die regionale Versorgungssicherheit der Stadt schwindet.
Im Schulgarten der VS werden entlang des Gartenzauns zum Fußweg Schrebergasse die Heckenbüsche entfernt.
Warum ist dies notwendig?
Nach fast einem Jahr Dornröschenschlaf der Gastwirtschaft (ehem. Schina) am Rande der Siedlung Kriegerheimstätten scheint Neues zu entstehen . . .