Die im Vorfeld der Baustelleneinrichtung beschriebene Deckelbauweise - wo Staub und Lärm im Untergrund bleiben, haben sich wohl viele Anwohnende anders vorgestellt.
In der Berresgasse haben die Arbeiten an der Oberleitung zur Straßenbahnlinie 27 Vorrang. Die Zufahrt zwischen Quadenstraße und Pirquetgasse ist Anrainern vorbehalten.
Nach der Bekanntgabe der Ergebnisse der Strategischen Prüfung des Bauvorhabens S1 - Schwechat – Süßenbrunn durch die TU-Wien und das BM Klimaschutz und Mobilität: Als Ergebnis der Untersuchung zeigt sich, dass die Umsetzung der S 1 in der im Bundesstraßengesetz vorgesehenen Variante in fast allen untersuchten Belangen den Alternativen unterlegen ist und es empfohlen wird, das gesamte Vorhaben aus dem Bundesstraßengesetz zu streichen
werden längst bekannte Argumente der wissenschaftlichen Untersuchung entgegengeschleudert.
Dabei zeigen die veröffentlichten statistischen Daten der Stadt Wien, dass das Auto nur für 26% der Befragten das beliebteste Verkehrsmittel darstellt. Etwa 3/4 der Wiener nutzen umweltfreundliche Fortbewegungsarten: 32% gehen zu Fuss, 32% nehmen die Öffis und 10% fahren mit dem Rad. Die Stadt Wien reagiert (innerstädtisch) auf diese veränderte Verkehrslast und begrünt nicht benötigte Parkplätze, schafft mehr Platz für zu Fussgehende und Radfahrende. Die ausgedehnte Parkraumbewirtschaftung (inkl. Kontrolle) motiviert tägliche Arbeitswege mit den Öffis zurückzulegen, die verkauften Jahreskarten haben sich seit 2002 fast verdreifacht.
Die Wiener Linien versuchen auch die neu entstehenden Stadtentwicklungsgebiete durch angepasste Linienführungen zu erschließen, allerdings wird oft vergessen, dass am Stadtrand auch Menschen wohnen deren Berufe nicht unbedingt den üblichen Bürozeiten folgen. Ein 15 Minuten Intervall in den Abendstunden der U2 in die Seestadt ist schon eine Zumutung!
Leider endet das grüne Herz der Stadtverantwortlichen am Donaustrom, denn die landwirtschaftlichen Anbaugebiete werden großflächig versiegelt, um die Errichtung von Anlegerwohnungen zu ermöglichen bzw. Transitrouten für LKW-Kolonnen bereitzustellen.
300.000 pendeln regelmäßig in die Stadt, jene die eine günstige öffentliche Verkehrsverbindung ins Umland haben, verstopfen sicherlich keine Straßen. Also kann der Stau durch weitere Öffis Angebote bis ins Umland leicht gelockert werden ;-)
Die Seestadt wächst und wächst und wächst, aber das lokale Rad-Leihsystem kann leider nicht mehr mithalten. Trotz der optimalen Wartung in den letzten 10 Jahren ist das System am Ende seiner Lebensdauer angelangt und es ist technisch nicht mehr möglich, weitere Stationen in den neuen Siedlungsgebieten zu errichten.
Aber Leihräder soll es weiter geben, denn die Wiener Linien übernehmen die bisherigen Standorte in das Wien-Mobil-Rad-System und erweitern es laufend um neue Stationen.
Leider sind die verfügbaren Stationen rund um die Seestadt sehr dünn gesät, sodass keine Rückgabestationen in den Wohngrätzeln vorhanden sind und man den (Heim-)Weg von der S/U-Bahnstation nicht mit dem Leihrad zurücklegen kann.
Interessant am Mobilitätsangebot 2024: bereits zwei Straßenbahnlinien erschließen die Seestadt, wobei die Linie 27 erst gebaut wird und sich die Linie 25 erst im Planungsstatus befindet.
Unaufhaltsam verschlingen Infrastruktur, Wohnbauten und Lagerstätten für Aushubmaterial wichtige Anbaugebiete zur (Nah-)Versorgung der Wiener Bevölkerung mit frischen Lebensmitteln.
Drei Jahre sind ins Land gezogen seit das Camp für mehr Umwelterhalt und weniger Versiegelung samt Pyramide durch die Polizei geräumt wurde. Der kleine Protestbereich ist zu einem riesigen Baustellen-Camp samt Lager angewachsen und der Gemeinde-Straßen-Tunnel zum Vorteil der Bezirksbewohner, ganz besonders der neuen Siedler am Hausfeld, unter Ost- und U-Bahn ist bereits gegraben.
Rasch wachsen die Plattenbauten an der U2-Trasse empor. Ein modernes Wohngrätzel samt zugehöriger Infrastruktur mit kurzen Fußwegen entsteht direkt am Gebiet der anlässlich des Franzosenkrieges von 1809 aufgeworfenen Schanzen.
Nach Schließtagen von 27. Jänner bis 7. Februar zur Übersiedlung vom bisherigen Standort in der Quadenstraße 118, ordinieren, zu den gewohnten Zeiten, Frau Dr. Regina Hammer und Sohn Dr. Tobias Hammer in der neuen Ordination Berresgasse 9 (Postadresse Heribert-Rath-Weg2/1).
Die Brückenbauarbeiten zur Anschlussstelle West an die Stadtstraße, die Errichtung der Straßenbahnbrücke der Linie 27, die Umgestaltung des Nelson-Mandela-Platzes vor der Station Aspern-Nord und die Vorbereitung neuer Baufelder verwandeln den nord-westlichen Bereich der Seestadt in eine weitläufige Schotterlandschaft.
Abseits der Wohnsiedlungen und der Gewerbebetriebe an der Seestadtstraße auf freiem Feld, abgeschirmt durch eine Lärmschutzwand steht der Bohrturm und sucht das heiße Wasser im Untergrund.
Zur Nahversorgung im neuen Stadtquartier eröffnet Spar in der Berresgasse 19 seinen neuen Markt.
221 Wohnungen in drei Bauteilen umfasst der Gemeindebau NEUin der Berresgasse 5. Die Wohnungen sind bereits bezogen. Mit flexible Grundrissen sind Veränderungen innerhalb einer Wohnung mit überschaubarem Aufwand möglich. Die Wohnungsgrößen mit 33 und 96 Quadratmetern bieten Platz für unterschiedlichen Wohnbedarf. Zwei Gemeinschaftsterrassen laden ein zum Kennenlernen der Nachbarschaft und bieten Möglichkeit zum gemeinsamen Garteln. Kindern steht im Park ein Wasserspiel- und Sand-Matsch-Spielplatz sowie Schaukeln und eine Sandkiste zur Verfügung.
Der Kreuzungsbereich Quadenstraße - Berresgasse -Benndorfgasse wir im Zuge der Bauarbeiten für die neue Straßenbahnlinie 27 neu gestaltet und ist daher für den Verkehr gesperrt. Die Zufahrt ist je nach Baufortschritt für Anrainer möglich, die Umleitung führt über Am Heidjöchl zur Hausfeldstraße.
Die an den Spielplatz am Leherb-Weg angrenzend Baubereiche BAG1, BAG2 und BAG4 beim Emilie-Bach-Weg und Lotte-Profohs-Weg sind weitgehend bezogen.
Im Gemeinderat werden die notwendigen Verträge für die Errichtung der neuen Zentralberufsschule im Gemeinderat debattiert und abgestimmt.
60 Berufe der Sparten Industrie, Finanzen, Transport, Handel (inkl. Administration, Reisen, Einzelhandel, EDV, Büro) sowie Baugewerbe sollen 7500 Auszubildenden lernen können.
Geplanter Ausbildungsstart: 2028