In den späten 1950er Jahren ist ein Verwandtenbesuch eine abenteuerliche Unternehmung, da die öffentliche Anreise aus der Nordrandsiedlung (21, Leopoldau ~5,5km Luftlinie) schon zwei Stunden in Anspruch nimmt, die Fußwege zum nächsten öffentlichen Verkehrsmittel sind erheblich, wie Erinnerungen berichten.
2023: muss man immer noch ca. eine Stunde Reisezeit kalkulieren.
Das evangelische Kirchengebäude, nach dem Plänen von Sepp Schuster an der Erzherzog-Karl-Straße 145-147 errichtet, wird geweiht und ihrer Bestimmung übergeben.
Die Stadlauer Eisenbahnbrücke wird total saniert und verstärkt.
Pater Wilhelm Faust übernimmt die Leitung der Pfarre.
Die klare Struktur mit den breiten, für LKWs tauglichen Fahrwegen ist schon gut erkennbar. Zahlreiche Gewächshäuser sind errichtet, Verwaltungsgebäude und Sozialräume sind errichtet, Werkstätten entstehen aber das große dreiteilige Palmenhaus fehlt noch.
Nach langer Verzögerung wegen fehlender Mittel, kann endlich mit der Errichtung des Pfarrkindergartens begonnen werden.
Die ersten Wiener Kurzparkzonen gehen in der Inneren Stadt (1. Bezirk) nach Pariser Vorbild in Betrieb. Die in Wiener Parkscheibe mit zwei fixierten Zeigern im Abstand von 90 Minuten legt die Parkdauer zwischen Ankunft und spätester Abfahrzeit fest, ist eine war eine Erfindung des Stadtbaudirektors Aladar Pecht.
Die blechene Notkirche
wird Maria, Hilfe der Christen
geweiht und Pater Aloys Fugger (Kaplan und Katechet der Pfarre Stadlau) wird mit den seelsorglichen Diensten betraut.
Kardinal Dr. Franz König weiht den neu errichteten Pfarrkindergarten ein.
Nach der Fertigstellung des Kindergartens wird umgehend mit der Errichtung der Kirche begonnen. Der dritte Bauabschnitt, die Errichtung eines Ordenshauses kann erst nach Aufbringung der notwendigen Mittel in Angriff genommen werden
Margarethe Ranzi (geb.Freiin von Pirquet) Tochter von Peter Zeno Freiherr von Pirquet Cesenatico und dessen Gemahlin Flora ist gestorben.
* 8. September 1877
Frau Weiß übernimmt die Parfümerie (Lokal 9).
Langsam beginnt die Gemeinde Wien auch die Hauptverkehrswege in den Randgebieten der Stadt zu beleuchten.
Bis dahin beschränkte sich die Straßenbeleuchtung auf Privatinitiativen der Anrainer.
Anfang der 1960er Jahre wird nahe der Rugierstraße (heute Skrabalgasse) ein Kesselhaus zur örtlichen Versorgung einiger umliegender Gebäude errichtet.
Zeitgleich entstand in der Nachbarschaft die Betonfertigteilerzeugung der Montagebau Wien GmbH
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Die erste Wiener Plattenbausiedlung entsteht auf den ehemaligen landwirtschaftlichen Flächen in unmittelbarer Nähe zwischen Siebenbürgerstraße und dem Betonwerk bzw. Fernheizwerk, das diese Neubauten mit Wärme für die Heizung versorgt.
Der Bau der neuen Pfarrkirche schreitet zügig voran.