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1918

Das Schloss im Krieg

Während der Kriegsjahre 1914 bis 1918 dient das Schloss Hirschstetten militärischen Zwecken. Im Saal wird ein Rekonvaleszentenheim für 20 Soldaten unter der Leitung von Silverio und Johanna Pirquet eingerichtet.

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1918

Hirschstettner Schule im Krieg

Obwohl zahlreiche Schulen geschlossen wurden, kann der Unterricht an der Hirschstettner Schule zum Glück ohne besondere Beeinträchtigung aufrecht erhalten werden.

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1. April 1918

Flughafen Wien-Aspern - Flugpost

Die erste internationale Flugpostlinie startet von Wien Aspern über Krakau - Lemberg nach Kiew, am Steuer Pilot Franz Zuzmann.

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1919

Wolfrum Spiritus-, Preßhefe- und Likörfabrik

Fritz Wolfrum übernimmt die Spiritus und Presshefefabrik von Ludwig Bramsch in Wien (Stadlauer Straße 64) und baut den Standort zu einer modernen Fabrik aus.

Auch am Wiener Standort wird die berühmte Spezialität Ein Klostergeheimnis produziert.

Das Familienunternehmen Wolfrum hat seinen Ursprung in der Nähe von Dresden:
1847 Gründung der Eckelmann Spiritus-, Presshefe und Likörfabrik in Preßnitz (ab 1876 Schön-Priesen) gemeinsam mit Ludwig Bramsch (durch einen Schreibfehler aus Bramsche)
1869 gründet Ludwig Bramsch in Teplitz seine eigene Likörfabrik und scheidet aus dem Unternehmen aus
1869 Rudolf Eckelmann und Wilhelm Wolfrum führen den Betrieb weiter und expandieren kräftig
1895 entsteht eine Familien-AG
1906 Umwandlung in eine GmbH unter der Leitung von Fritz Wolfrum, ein Enkel des Firmengründers
1912 Übernahme der Bramschen Spiritus-, Presshefe- und Likörfabrik von Ludwig Bramsch in Teplitz-Schönau

Exponate aus dem Inventar des Bezirksmuseum Donaustadt

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Herbst 1919

Schrebergärten als Pacht

August Schina, Simon Zegarczuk und Franz Spandl erfahren von der Existanz des Wiener Kriegerheimstättenfonds und erreichen nach unzähligen, langwierigen Amtswegen, dass einige Grundstücke des Fonds in Hirschstetten der Ortsgruppe des Landesverbandes Wien der Kriegsbeschädigten für ein Jahr zur Errichtung von Schrebergärten überlassen werden.

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1920

Weltwirtschaftskrise in den 30er-Jahren

Die Weltwirtschaftskrise macht sich zu Beginn der dreißiger Jahre verheerend bemerkbar. Hatten die vergangenen Jahre in gewisser Hinsicht Anlass zu Optimismus gegeben, so tritt nun eine Wende ein, die viele Menschen besonders hart trift, wie unmittelbar nach dem Ersten Weltkrieg: Arbeitslosigkeit, Hunger, Verzweiflung - nehmen vielen Leuten wieder einmal jeden Mut.

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1920

Neuer Plan zur Errichtung von Wohnhäusern

Franz Spandl entwickelt ein neues Programm zur gemeinsamen Errichtung von Wohnhäusern und erreichte gemeinsam mit seinen Kameraden Zegarczuk und Schina die Bewilligung durch das Kuratorium des Kriegerheimstättenfonds. Außerdem erhalten sie einen bescheidenen Geldbetrag, die Zuteilung von einer Million Ziegel und das Grundstück in der Größe von ca. 120.000m² für die Bebauung. Dies war die Geburtsstunde der 1. Bau-Gartensiedlungs-, gewerbliche Produktivgenossenschaft der Kriegsbeschädigten Österreichs, Gruppe Kriegerheimstätten Hirschstetten.

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Um 1921

Nahversorgung an der Quadenstraße

Mit der Errichtung der Siedlung Kriegerheimstätten entsteht an der Kreuzung Quadenstraße Zieglehofstraße Murraygasse ein richtiges Einkaufszentrum. Obwohl diese Einkaufsmöglichkeit nur aus ein paar Holzhütten bestehen, versorgen die Greißler die Siedler mit den Waren des täglichen Gebrauchs.

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17. Jänner 1921

Bauvorbereitung - Kriegerheimstätten

Die Bauvorbereitungen beginnen mit dem Aushub und Durchwerfen von Sand auf dem Schanzengrund - einer alten tw. gemauerten Schanze aus dem Krieg 1866 gegen Preußen, im Bereich Murraygasse/Schrebergasse Es werden 36m³ Sand in 190 Arbeitsstunden gewonnen.

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29. Jänner 1921

Schilfgewinnung - Kriegerheimstätten

Für die Stukkatur schneiden 20 Mann, einige davon brusttief im Wasser stehend Schilfrohr, Gesamtarbeitszeit 96 Stunden.

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20. März 1921

Grundsteinlegung - Kriegerheimstätten

Der Bürgermeister Jakob Reumann, der auch Oberkurator des Kriegerheimstättenfonds ist, nimmt die feierliche Grundsteinlegung vor. Er wird dabei unterstützt von Sektionschef Dr. Franz Pauer, Dir. Dr. Sagmeister, Bauinspektor Ing. Mayer, Architekt Adolf Loos, Bezirksvorsteher Brettschneider, Stadtrat Iser, Baumeister Franz Josef Hopf, Vorstand der Muttergenossenschaft Lainzer Tiergarten sowie dem Vorstand des Landesverbandes Wien der österreichischen Kriegsbeschädigten Brandeiß.
Alle würdigen die Leistungen der kleinen Gruppe von Pionieren und sagen finanzielle und materielle Unterstützung zu.

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1. Juli 1921

Baukanzlei bekommt Dach - Kriegerheimstätten

Als erstes Gebäude wird die provisorische Kanzlei, Werkstätte und Lager eingedeckt.

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31. Oktober 1921

Offizielle Gründung - Kriegerheimstätten

Die Genossenschaft Kriegerheimstätten wird offiziell gegründet und am 5. März 1922 als Gemeinnützige Wohnbauvereinigung anerkannt.

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Ende 1921

Erste Siedlungshäuser fertig - Kriegerheimstätten

Die ersten beiden Blöcke der Reihenhäuser in der Spandlgasse werden fertig gestellt und können bezogen werden.

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1922

Quäker unterstützen - Kriegerheimstätten

Agnes Elisabeth Murray setzt sich massiv in Österreich für dien Wiederaufbau ein. Im Namen der englischen Quäkerorganisation Gesellschaft der Freunde unterstützt sie den Wiederaufbau Österreichs mit Geld- und Sachspenden. Jeder Siedler erhält zur Selbstversogung eine Ziege.
Nach ihrem Tod im August 1922 kann die Bautätigkeit durch eine persönliche Stiftung ihrer Eltern Gilbert und Mary Murray fortgesetzt werden.
Ein Gedenkstein an der Ecke des Hauses Schrebergasse 60 und die Straßenbezeichnung erinnern an die großzügige Unterstützung.