Vorsicht Glatteis heißt es beim Zugang zur U2-Station Hausfeldstraße und beim Ostbahn-Durchgang Hasibederstraße. Weder die ÖBB, die Wiener Linien noch die Straßenreinigung sorgen auf diesem Niemandsland für optimale Pflege.
Am Hausfeld und am Bahnfeld wird eifrig gegraben. Unermüdlich schaufeln die Bagger Material aus der Tiefe empor. Auf LKWs verladen werden wenige Meter neben der Tunnelbaustelle riesige Schotterberge errichtet.
Auf Grund der kalten Witterung kommt es im Bereich der Ostbahnunterführung bei den Haltestellen zu einer erheblichen Staubverwirbelung.
Die Ausweitung der Baustelle bei den Blumengärten zeichnet sich ab: weitere Bäume sind gerodet, auch jener Baum an der Quadenstraße, der vor einem Jahr von Aktivisten besetzt wurde. Der lange Zeit ungenutzte Parkplatz in der Spielwiese ist auch bereits besiedelt.
Neben dem neuen Wohnbauprojekt Hirschstettner Straße 63 führt die verlängerte Franz-Fellner-Gasse zum geplanten Verkehrsknoten der Stadtstraße.
Ein breites Schotterfeld entsteht zwischen Spargelfeldstraße und der Anschlussstelle zur A23, um die Süßenbrunner Straße zu überbrücken und Zufahrten zum Verkehrsknoten Franz-Fellner-Gasse zu errichten.
Die Baumaschinen stehen seit Freitag (Mittag) still, eine angenehme Erholungsphase für die lärmgeplagten Anwohner.
Gleich neben dem Schlosspark Hirschstetten in der Anfanggasse entsteht zwischen Spargelfeldstraße und Süßenbrunner Straße ein riesiger Sand/Schotterspielplatz für große Baumaschinen.
Das 1968 in der Emichgasse errichtete Abwasserpumpwerk ist Geschichte. Es stand dem Tunnelbauwerk Emichgasse zur Stadtstraße im Weg. Wenige Meter neben dem bisherigen Standort wurde ab 2016 ein wesentlich leistungsfähigeres, Regenwasser taugliches Pumpwerk errichtet.
Nach Errichtung der Tunnelwände und Deckenträger wird das Erdreich abschnittweise ausgebaggert und unter erheblicher Staubentwicklung abtransportiert.
Der Tunnelaushub hat bereits die Spargelfeldstraße erreicht, eine Umleitung ermöglicht die Passage zwischen den Bauabschnitten. Westlich der Umleitung wird bereits am Tunnelportal gearbeitet. Der erste Abschnitt wird als Sickerbecken genutzt.
Wegen Streckensanierungen zwischen Aspern Nord und Hütteldorf verkehren die Züge der S80 nicht:
24. März (7:00) - 28. März (4:00) zwischen Aspern Nord und Wien Hauptbahnhof
1. April (1:00) - 10. April (18:30) zwischen Wien Hütteldorf und Wien Hauptbahnhof
7. April (7:00) - 11. April (4:00) zwischen Aspern Nord und Wien Hauptbahnhof
Als Ersatz steht das Angebot der Wiener Linien zu Verfügung und kann mit ÖBB-Fahrkarten genutzt werden.
Im Zuge der Verlängerung der Franz-Fellner-Gasse und der Errichtung einer Lärmschutzwand wird die Brachfläche zwischen Zugangsweg zu den Stiegen/Gärten der Wohnhausanlage und der künftigen Lärmschutzwand neu gestaltet.
Die Bauarbeiten an der größten Baustelle Wiens - 3,3 Kilometer Gemeindestraße mit 2 Fahrspuren je Richtung und zwei Tunnelbereichen - liegen im Zeitplan und sollen bis 2025 abgeschlossen sein. Die ersten Fahrzeuge sollen nach der Ausgestaltung 2026 die neue Straße (zwischen Seestadt und dem Knoten Hirschstetten A23/S2) nutzen.
Die hohe Inflation und allfällige Lieferverzögerungen könnten die dzt. Planung beeinträchtigen.
Obwohl bereits im Jahre 2002 die Nachhaltigkeitsstrategie des Bundes vorsah den Bodenverbrauch auf 2,5 Hektar täglich zu begrenzen, ist dieses Vorhaben nicht gelungen. Die Versiegelung in Österreich vernichtet täglich das Fünffache des angestrebten Wertes, meist in Form von fruchtbaren Landwirtschaftsflächen.
Die Revitalisierung von leer stehender Bausubstanz soll dem massiven Bodenfraß entgegenwirken.
Während auf der einen Seite ein Wettbewerb veranstaltet wird Bausünden
in der Landschaft zu finden, möchte der Bundeskanzler noch mehr Beton in und unter Naturschutzgebiete gießen, um die Wirtschaft klimafit in die Zukunft zu führen.