Die Stadt Wien kennzeichnet neue Scooter Abstellflächen und präsentiert neue Regeln (ab Mai gültig) für den Gebrauch von Leih-E-Scootern, um das Scooter-Chaos auf den Gehsteigen einzudämmen:
* 4 neue Betreiber für Leih-Scooter werden gesucht, diese müssen die neuen Regeln (technisch) kontrollieren
* maximal 500 Scooter dürfen in die Innere Stadt einfahren
* maximal 1500 Scooter dürfen sich innerhalb des Gürtels (inkl. der Bezirke Leopoldstadt und Brigittenau) bewegen
* Sperrzonen um Krankenanstalten, auf Märkten und anderen Hotspots
werden errichtet, wo technische Sperren das Befahren und Abstellen der Scooter verhindern sollen
* in Fußgängerzonen, Wohnstraßen und Begegnungszonen soll eine automatische Temporeduktion erfolgen
* 100 Meter im Umkreis von ausgewiesenen Abstellflächen soll das Abstellen von Leih-Scootern nicht möglich sein. Außerhalb dieses Bereichs sollen Parkspuren genutzt werden.
Die Vorbereitungen zum Abbau der, für den Tunnelbau der Stadtstraße, notwendigen Hilfsbrücke auf der Ostbahnstrecke beginnt. Der Schwerlastkran der Firma Felbermayr ist bereits in Position gebracht. Das riesige Kranfahrzeug schwebt
auf seinen Hydraulik-Stempeln über dem Tunnelbauwerk.
Bei einem Streit zwischen zwei Männern, wird ein 47 Jähriger von einem 22 Jährigen mit einem Messer verletzt, so dass dieser per Hubschrauber in ein Krankenhaus gebracht werden muss. Auch der Tatverdächtige muss medizinisch versorgt werden und wird festgenommen, die Tatwaffe wird sichergestellt.
Wien muss weiter wachsen
ist das Motto der Stadtverantwortlichen, Zuzug wird gefordert und gefördert, dies sichert langfristig den Wirtschaftsstandort Wien. In dieser Annahme kann durchaus Wahrheit stecken! Jedoch werden oft die notwendigen Nebenbedingungen, die mehr Menschen in der Stadt erfordern vernachlässigt: mehr Wohnraum, mehr Freiraum (Parks, Straßen, Verkehrsmittel, ...), mehr Betreuung und Unterstützung (Krankenversorgung, Kinderbetreuung, Arbeitsplätze, soziale Sicherung, Bildungseinrichtungen, Freizeitmöglichkeiten, Altenversorgung, ...) sind notwendig.
Dadurch steigt der Aufwand/die Kosten, die das Wirtschaftswachstum nicht ausgleichen kann.
Die Fläche der Stadt ist begrenzt, der Wohnraum stößt an seine Grenzen, die Grundstückspreise steigen, daher werden Luxusbauten errichtet, um die Kosten auszugleichen, aber die Wohnkosten sind unleistbar für große Teile der wachsenden Bevölkerung. Es entsteht Leerstand von Bauten auf ehemaligen landwirtschaftlich genutzten versiegelten Flächen, die der Versorgung der Bevölkerung mit gesunden, nachhaltig und regional produzierten Lebensmittel dienten. Also müssen längere Transportwege für die Beschaffung der Nahrung in Kauf genommen werden, das Verkehrsaufkommen steigt, neue breitere Straßen werden gefordert usw. usw. usw.
Die Notwendigkeit (?) hochrangiger Straßenbauten wird bereits im Genehmigungsverfahren als Bedingung für die Errichtung neuer Stadtentwicklungsgebiete und Wohnhausanlagen durch das Magistrat der Stadt Wien festgelegt. Diese stadtgemachte Verknüpfung von Projekten führt oft zu Zwist und Verzögerung, so auch bei der Weiterentwicklung der Seestadt.